Deutsche Hochschulkompetenz steht zu Biogas ist Zukunft.Schon heute! 

Im Rahmen unserer Kampagnen-Gespräche vor Ort besuchten wir Vertreter der  „Grünen Hochschule“ Weihenstephan-Triesdorf in Triesdorf und trafen uns mit dem Geschäftsführenden Institutsleiter des Biomasse-Instituts Triesdorf-Ansbach, Dr. Alt,  den Professoren Prof.Dr. Schaidhauf, Institutsleitung der Fakultät für Umweltingenieurwesen, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) und Prof.Dr. Kapischke, stv. Institutsleiter Biomasse-Institut, Hochschule Ansbach zu einem intensiven Gedankenautausch, wie man seitens der Hochschulen die Kampagne Biogas ist Zukunft.Schon heute! unterstützen und begleiten könne.

Die beiden Hochschulen setzen sich aktiv für die Kampagne „Biogas ist Zukunft. Schon heute!ein.

„ Wir unterstützen die damit verbundenen Ziele. Die große Bedeutung der rund 9.900 dezentralen Biogasanlagen (mit einer installierten Leistung von etwa 5,9 GWel) als zentrale Pfeiler einer nachhaltigen Energiezukunft erkennen und bestätigen wir. Durch verstärkte Flexibilisierung können diese Anlagen, neben weiteren, nachhaltigen Leistungen der Kreislaufwirtschaft, die schwankende Einspeisung von Wind- und Solarstrom ausgleichen und bei länger anhaltenden „Dunkelflauten“ zur Versorgungssicherheit beitragen. Wir unterstützen und befürworten diese Entwicklung, und unterstützen diese Prozesse wissenschaftlich“

v.l.n.r: Prof. J. Kapischke, KL E.Thomassek, Dr. N.Alt, Prof.R.Schaidhauf vor dem Zentralgebäude der HSWT in Triesdorf

Zudem legen die Hochschulen Wert auf die Rolle der Biogasanlagen im Klimaschutz.

„Der zunehmende Einsatz von Gülle und organischen Reststoffen verringert den CO₂-Ausstoß und stärkt die klimafreundliche gekoppelte Strom- und Wärmebereitstellung. Auch die Vorteile der dezentralen Lage dieser Anlagen für die regionale Wertschöpfung und Arbeitsplatzsicherung sind wichtige Anliegen, die wir als Hochschulen mittragen.

„Wir stehen fest hinter der Forderung nach einer Anpassung der Rahmenbedingungen, um die Weiterentwicklung und den langfristigen Einsatz der Biogasanlagen zu sichern. Andernfalls droht, dass dieses wertvolle Potenzial durch den Bau fossiler Erdgas-Kraftwerke ersetzt werden müsste – eine Lösung, die weder volks- noch betriebswirtschaftlich sinnvoll erscheint.

Ohne eine Anpassung der Rahmenbedingungen zum Weiterbetrieb dieser Anlagen wird dieses vorhandene Potential ohne Not aufgegeben und kann nur durch den Neubau von fossilen Erdgas-Kraftwerken mittelfristig kompensiert werden. Die Bereitstellung von größeren Mengen an “grünem” Wasserstoff für solche Spitzenlast-Erdgas-Kraftwerke ist mittelfristig nicht darstellbar, weshalb die Nutzung der bestehenden Biogasanlagen als Brückentechnologie in den nächsten 10 Jahren volks- und betriebswirtschaftlich aus unserer Sicht zu favorisieren ist!“

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